Der Hegering Calenberg hat auch in diesem Jahr wieder die Raubwildwochen durchgeführt. Neun Reviere beteiligten sich daran. In dieser Zeit wurden Waschbären, Füchse und Marder, aber auch Krähen und Elstern, intensiv bejagt. Dabei konnten verschiedene Jagdarten genutzt werden. Die Baujagd mit dem Erdhund, die Fallenjagd, der Ansitz bei überwiegend gutem Mond sowie die Lockjagd.
Trotz zum Teil sehr stürmischer Wetterlagen konnten insgesamt 8 Füchse, 4 Waschbären, 2 Marder und 2 Krähen erlegt werden. Zudem kam bei den nächtlichen Ansitzen auch eine Sau zur Strecke.
Die Schwerpunktbejagung dient der Hege bedrohter Arten wie Feldhase, Rebhuhn, Fasan und weiteren Bodenbrütern unter den Singvögeln, wie z. B. Lerchen oder Kiebitze, die immer weiter im Bestand zurückgehen.
Hegeringleiter Bernward Wagner: „Die Bejagung der Prädatoren ist aber nur ein Baustein, um eine verbesserte Besatzdichte bei unserem Niederwild zu erreichen.“ Wagner warb in diesem Zusammenhang noch einmal bei den Landwirten für die Begrünung von Brachflächen, Feldrändern und Pufferstreifen. Weiter berichtet Wagner, dass im Haushalt der Stadt Hemmingen Mittel für Streuobstwiesen, Blühstreifen und Äsungsflächen eingeplant sind. Die Reviere erhalten weitere Informationen zu den Fördermodalitäten, sobald der Haushalt verabschiedet worden ist.
Ein herzlicher Dank erging an die aktiv beteiligten Reviere, die zum Gelingen der Raubwildwochen beigetragen haben. Wagner: „Ein besonderer Dank gebührt wieder den Revierinhabern, die unseren Jung- bzw. revierlosen Jägerinnen und Jägern die Möglichkeit gegeben haben, auf Raubwild zu jagen.“ Der Abschluss der Raubwildtage fand mit einem symbolischen Strecke legen und einem Abschlussfrühstück bei „Mutter Buermann“ in Devese statt.
Dieter Schmidt