Am 24.08.2019 fand die revierübergreifende Bejagung von Tauben, Rabenkrähen und Elstern statt. Vom frühen Morgen bis in die späten Nachmittagsstunden wurde bei hochsommerlichen Temperaturen dem Flugwild nachgestellt. Die Regulierung von Tauben dient in erster Linie der Verhinderung von Fraßschäden in der Landwirtschaft. Und mit der Schwerpunktbejagung der Prädatoren wie Rabenkrähen und Elstern können wir unserem Niederwild helfen, die ohnehin schon geschwächten Besätze zu stützen. Denn wer aufmerksam die Natur beobachtet, wird erkennen, dass sich die Rahmenbedingungen insbesondere für die Bodenbrüter durch verschiedene Faktoren verschlechtert haben. Mit dieser Schwerpunktbejagung haben acht Reviere des Hegerings diese Hegemöglichkeit genutzt.
Bei einzelnen Gesprächen mit Spaziergängern stieß man damit erfreulicherweise auch durchweg auf Verständnis und Zustimmung.
Planung und Durchführung der Jagd lag in der Eigenverantwortung der jeweiligen Revierpächter. Die Sicherheitsbelehrung und Einweisung auf die sorgfältig ausgewählten Schützenstände fand zum Teil schon am Vortag statt. Die im Zuständigkeitsbereich liegenden Polizeikommissariate waren im Vorfeld informiert worden, um Fehlalarme von „besorgten Bürgerinnen und Bürgern“ auszuschließen.
Ein kräftiges „Waidmannsheil“ ertönte dann am Abend über die Hofstätte von Hegeringleiter Bernward Wagner. Die Jägerinnen und Jäger versammelten sich dort zum Abschluss ihres traditionellen „Taubentages“ beim Verblasen der Strecke. Wagner dankte den teilnehmenden Revieren, die gerade auch revierlosen Jägerinnen und Jägern die Möglichkeiten zur Teilnahme gegeben haben.
Das zur Strecke gekommene Flugwild wurde waidgerecht verwertet und am Ende des Jagdtages freuten sich schon viele Jägerinnen und Jäger auf ein schmackhaftes Taubensüppchen bzw. gebratene Taubenbrust.
Dieter Schmidt