Revierübergreifende Krähenbejagung

Wer am 26.08.2023 zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Feldmark unterwegs war, der hat sie wahrscheinlich gehört, die zahlreichen Schüsse. Der Hegering Calenberg hatte an diesem Tag wieder zur Krähen-, Elstern- und Taubenbejagung aufgerufen, an dem sich 7 Reviere beteiligt haben.

Lockbild und Tarnschirm sind Vorausetzung für den Jagderfolg

Ein kräftiges „Waidmannsheil“ ertönte dann am Abend über die Hofstätte von HL Bernward Wagner in Ihme-Roloven. Die Jägerinnen und Jäger versammelten sich dort zum Abschluss und Streckelegen. Mit 40 Krähen, 2 Elstern und 153 Tauben wurden die Erwartungen stark übertroffen. Denn Wildtauben und Krähen sind vorsichtige, schnelle und wendige Flieger. Zwar blieb das Wetter am Samstag weitgehend trocken, doch herrschte teilweise böiger Wind in Sturmstärke, der Tarnschirm und Lockbild umwarf. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Tiere insgesamt sehr hoch und schnell flogen.

Jagdhornbläser vor der symbolischen Strecke

Um die erfolgversprechendsten Positionen vor Sonnenaufgang einnehmen zu können, wurden die Schützen in der Regel schon am Vorabend von den Revierinhabern, die Flugschneisen und Schlafbäume bestens kennen, eingewiesen. An oberster Stelle stand die Sicherheit, um Belästigungen oder gar Gefährdungen der angrenzenden Wohngebiete und möglicher Spaziergänger auszuschließen. Informiert wurden im Vorfeld ebenfalls die örtlichen Polizeikommissariate. Derart sorgfältig vorbereitet gab es dann auch keinerlei Beschwerden an diesem Tag.

Der Stellv. HL Daniel Franz dankte allen Teilnehmern, und insbesondere den Revier-inhabern, die an diesem Tag zum Teil mit großzügigen Freigaben den revierlosen Jägern bzw. Jagdgästen auch die Jagd auf andere Prädatoren wie Fuchs und Waschbär ermöglicht haben.

Dieter Schmidt

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