Raubwildtage

Vom 07.02. bis 20.02.2022 wurden die Raubwildtage des Hegering Calenberg durchgeführt. Sieben Reviere beteiligten sich daran. Die intensive Raubwildbejagung dient der Hege bedrohter Arten wie Rebhuhn, Fasan, nicht zu vergessen den Feldhasen sowie weiteren Bodenbrütern unter den Singvögeln, wie z. B. den Lerchen, die immer weiter im Bestand zurückgehen. Zahlreiche Studien belegen, dass neben einer Lebensraumverbesserung eine intensive Prädatorenbejagung die Reproduktionsrate der bedrohten Tierarten deutlich verbessern kann. „Die Jagd kann dabei korrigierend wirken und die Raubwildbejagung trägt nachweislich dazu bei“, führt Hegeringleiter Bernward Wagner in seiner Ansprache aus. Zudem dient sie auch dem Raubwild selbst, denn Krankheiten wie Tollwut, Räude und Staupe werden durch hohe Besatzdichten begünstigt. Insgesamt kamen 6 Füchse, 9 Waschbären, 2 Marder, 1 Nutria sowie 3 Krähen zur Strecke. Zudem können bei den nächtlich Ansitzen 2 Stück Schwarzwild gestreckt werden. Allerdings waren die Wetterbedingungen alles andere als optimal und von tagelangen Stürmen mit starken Regenfällen bis hin zu Orkanstärke geprägt. Die symbolische Strecke wurde brauchtumsgerecht von den Jagdhornbläsern des Hegerings verblasen.

Eine sich gut in die Landschaft einfügende Lebendfalle …
…. oder mit Hund auf Ansitz

Wagner richtete seinen herzlichen Dank an die teilnehmenden Reviere, die zum Gelingen beigetragen und unseren revierlosen Jägern bzw. Jungjägern eine Jagdgelegenheit ermöglicht haben. Der Abschluss der Raubwildtage fand bei einem von Anja und ihrem Team vorbereiteten tollen, reichhaltigen Frühstücksbuffet in der Sportgaststätte „Treffpunkt“ in Ihme-Roloven statt.

Dieter Schmidt

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