Revierübergreifende Bejagung von Rabenkrähen

Der Hegering Calenberg hat im August wieder seine jährliche revierübergreifende Schwerpunktbejagung durchgeführt. Sieben Reviere des Hegerings haben diese Hegemöglichkeit zur Verhinderung von Fraßschäden in der Landwirtschaft und zum Schutz insbesondere der Bodenbrüter vor Prädatoren wie Rabenkrähen und Elstern genutzt. Vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden wurde bei zunächst leicht nebeligem Wetter und leichter Bewölkung dem Flugwild nachgestellt.

„Der organisatorische Aufwand ist groß und die Lockjagd durch den Jagdschützen anspruchsvoll“, erläutert Hegeringleiter Bernward Wagner. Die Sicherheitsbelehrung und Einweisung auf die sorgfältig vorbereiteten Schützenstände fand schon am Vortag durch die Revierinhaber statt. Oberstes Ziel war dabei ein Höchstmaß an Sicherheit sowie die Minimierung möglicher Lärmbelästigungen durch die abgegebenen Schüsse. Zudem wurden die im Zuständigkeitsbereich liegenden Polizeikommissariate schon frühzeitig informiert. Der Aufwand hat sich offenbar ausgezahlt. „Es gab keinerlei Beschwerden oder Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei“, so Wagner.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Lockjagd sind ein ansprechendes Lockbild

Am Ende des Jagdtages kamen 161 Tauben, 34 Krähen und 1 Elster zur Strecke.

Wagner dankte den Revieren, die auch revierlosen Jägerinnen und Jägern die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben hatten. Wie schon im letzten Jahr konnte das zur Strecke gekommene Flugwild waidgerecht verwertet werden.

Dieter Schmidt

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